Souveräner Abschluss
Jolanda Neff und Nino Schurter beendeten die Weltcupsaison mit Siegen, Schurter blieb im Gesamtweltcup auf Platz 2.
Doppel-Olympiasieger Julien Absalon, der hinter Schurter Zweiter wurde, hätte auch ein 32. Platz gereicht, um sich den Gesamtweltcup zu sichern. Der Franzose und Schurter sind im Moment die dominierenden Figuren im Cross Country. Sie haben die sieben Siege in der abgelaufenen Weltcup-Saison unter sich aufgeteilt. Absalon triumphierte in Pietermaritzburg (SA), Cairns (Au) und Albstadt (De), Schurter in Nove Mesto (Tsch), Mont-Sainte-Anne (Ka), Windham (USA) und nun in Méribel.
Auf die Reise nach Cairns hatte Schurter verzichtet. Die Punkte von jener Station fehlen ihm nun. Schurter hatte aber schon zu Beginn dieses Jahres klargemacht, dass der Weltcupgesamtsieg heuer nicht sein höchstes Ziel darstellt. Stattdessen wollte er auch Erfahrungen auf der Strasse sammeln.
Nach Méribel steht Schurter bei 14 Tagessiegen im Weltcup. In der ewigen Bestenliste ist er mit diesem Wert die Nummer 3 hinter Absalon (29) und seinem Mentor Thomas Frischknecht (17). Zum nächsten grossen Duell mit Absalon kommt es am 6. September an den Weltmeisterschaften in Lillehammer.
Die Schweizer stellten in Méribel die dominierende Nation. Lukas Flückiger verpasste das Podest nach einer Aufholjagd als Vierter um neun Sekunden. In den Top Ten klassierten sich auch Ralph Näf (7.), Mathias Flückiger (8.) und Florian Vogel (9.).
Trauer um eine Kollegin
Jolanda Neffs Sieg in Méribel war kaum gefährdet. Die 21-jährige St. Gallerin erarbeitete sich wie Landsmann Schurter früh einen komfortablen Vorsprung und setzte sich schliesslich 14 Sekunden vor der routinierten Norwegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Olympiasiegerin von Athen) und 54 Sekunden vor ihrer französischen Teamgefährtin Pauline Ferrand Prevot durch.
Nach der Zieldurchfahrt brach Neff schluchzend zusammen. Sie war tief berührt vom Unfalltod von Annefleur Kalvenhaar. Die 20-jährige Holländerin war am Samstag verstorben, nachdem sie sich in der Qualifikation für das Eliminator-Rennen in Méribel bei einem Sturz schwere Kopfverletzungen zugezogen hatte. Neff und Kalvenhaar kannten und verstanden sich gut. Die beiden hatten im letzten Jahr gemeinsam in Barcelona ein Trainingslager bestritten und dort das Zimmer geteilt. si
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