Zusammenarbeit mit BindellaPhilipp Hildebrand eröffnet Pizzeria im Zunfthaus
Der Ex-SNB-Präsident und neue Chef der Zürcher Kunstgesellschaft will noch dieses Jahr im Zunfthaus zur Saffran mit dem Ristorante Zafferano starten.

Es ist ein sehr prominentes Duo, das da gemeinsam ein Restaurant eröffnet: Philipp Hildebrand und Gastro-Unternehmer Rudi Bindella planen zusammen eine Pizzeria, wie «Inside Paradeplatz berichtet». Die Details dazu gehen aus Stelleninseraten hervor, mit denen das Duo Personal fürs Ristorante Zafferano sucht, vom Pizzaiolo bis zur stellvertretenden Geschäftsführerin. Der Name Zafferano ist naheliegend: Es befindet sich im Erdgeschoss des Zunfthauses zur Saffran am Limmatquai. Auf Nachfrage dieser Zeitung teilte Bindellas Unternehmen mit, dass die Eröffnung am 8. September geplant ist.
Weine von Hildebrands und Bindellas Gütern
Bindella und Hildebrand planen «eine kleine, gediegene Pizzeria (… und mehr)», so schreiben sie in den Stelleninseraten. Mehr Details geben sie noch nicht bekannt, in Aussicht stellen sie bereits ein hochwertiges italienisches Weinsortiment. Das Lokal werde den Weingütern der beiden Freunde gewidmet: Vergaia in Bibbona von Hildebrand, Vallocaia in Montepulciano von Bindella. Für Hildebrand ist es nicht der erste Schritt in die Gastro-Branche: Er ist Miteigentümer des Hotels Blausee im Berner Oberland.
Bis vor einem Jahr war Hildebrands Name nur im Finanzkontext ein Begriff. Der 58-Jährige machte Karriere in der Bankenwelt, einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er als Präsident der Schweizerischen Nationalbank (2010–12) respektive auch ob seines Rücktritts. Seither arbeitet er als Vice Chairman beim weltgrössten Vermögensverwalter Blackrock. 2021 wollte er OECD-Generalsekretär werden. «Es ist eine Neuerfindung meiner Person», sagte er Anfang Januar gegenüber dieser Zeitung zu den Beweggründen seiner Kandidatur. Zwei Monate später zog er diese wegen fehlender breiter Unterstützung durch die Mitgliedsländer wieder zurück. Jüngst wurde er zum Präsidenten der Zürcherischen Kunstgesellschaft gewählt.
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