Polizei musste in vier Fällen ausrücken
Der Leiter der Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention Urs Allemann zieht ein weiteres Jahr Bilanz und erklärt, warum die Polizei erneut viermal ausrücken musste.

Die Anzahl Anfragen ging von 76 auf 40 zurück. Braucht es die Extremismusfachstelle noch?
Urs Allemann: Ja, es braucht sie, aber die 80 Prozent-Stelle genügt, das ist so. 76 Anfragen hatten wir über eineinhalb Jahre gerechnet, insofern lassen sich die zwei Werte nicht vergleichen. Und sowieso machen die Beratungen den kleinsten Teil der Arbeit aus. Wesentlich mehr Zeit haben wir in Vorträge, in Kurse und ins Netzwerken investiert. Wir konnten gegen 300 Personen in der Stadt sensibilisieren, die mit dem Thema Extremismus in Berührung kommen, Lehrpersonen oder Sozial- und Jugendarbeiter zum Beispiel. Heute kann man sagen: Das Netzwerk funktioniert und wir haben Leute in verschiedenen Institutionen, die sich als Ansprechpartner zum Thema anbieten. So klären sich gewisse Fragen bereits vor Ort.