Die Schwierigkeit, Perspektiven zu schaffen
Urs Wuffli ist Sozialvorstand von Neftenbach. Dass anerkannte Flüchtlinge kaum eine Chance haben, eine eigene Wohnung zu finden, will er nicht hinnehmen. «Jetzt ist Integration gefragt.»

An der stillen Quartierstrasse in Neftenbach lässt es sich leben. Als Flüchtling. Eine Zeit lang. Das dreijährige Eritreermädchen Elsa (Name geändert) spielt vor dem Genossenschaftshäuschen. Trotz seines Alters – es ist über 70 Jahre alt – versprüht das Haus Charme. Vielleicht liegt es an seiner Kleinheit und dem Mix aus Holz, Backstein und Zementmauerwerk. Den eritreischen Flüchtlingen bietet das zweiteilige Haus, das voraussichtlich 2018 einem Neubau weichen muss, nach aufwühlenden Erlebnissen ein beinahe idyllisches provisorisches Zuhause.