Freikirchenkapelle wird zur Belastung
Die Chrischona-Freikirche will ihre 1884 erbaute Kapelle an die Heimstätte Rämismühle verkaufen. Das Baurekursgericht hat das Gebäude allerdings für schützenswert erklärt. Damit ist offen, was mit dem historischen Gebäude geschehen soll.

Auf dem Spannteppich in der Kapelle liegt ein herrenloser Fussball. Er ist ein Überbleibsel eines Flohmarkts, der hier stattgefunden hat. Goldene Buchstaben an der Wand erinnern hingegen noch an die ehemaligen Nutzer: «Wer an mich glaubt, wird leben», steht dort. Die Chrischona-Gemeinschaft trifft sich schon seit 2012 nicht mehr in diesem Raum. Nach über 100 Jahren ist sie Richtung Wila weitergezogen.Die Freikirche wollte die sanierungsbedürftige Kapelle deshalb der Heimstätte Rämismühle verkaufen. Das ist naheliegend, denn sie befindet sich mitten auf deren Gelände. Auf der einen Seite liegt das Alterswohnheim, auf der anderen der Speisesaal und die Verwaltung. Die Bewohner pendeln hin und her, indem sie einen überdachten Durchgang gleich hinter der Kapelle nutzen.