Selbstverletzung in WinterthurRitzen bringt «Erleichterung»
Es geschieht im Geheimen. Es ist oft ein Hilferuf, aber kein Suizidversuch. Selbstverletzendes Verhalten stellt Angehörige, Psychologen und Ärzte vor viele Fragen.

Es ist ein Thema, das für viele schwer zu verstehen – und schwer zu ertragen – ist. Die Betroffenen ritzen oder stechen sich in die Haut, brennen sich Zigarettenkippen ein oder bostitchen sich in den Körper. Das zwanghafte Verlangen, sich selbst zu verletzen, ist verbreiteter, als man gemeinhin denkt: Studien aus dem deutschsprachigen Raum gehen davon aus, dass sich rund zehn Prozent in ihrem Leben mehrfach bewusst selbst verletzen. Und in der Regel beginnt dieses Verhalten in der Pubertät.