Rolf Knie polarisiert mit Beitrag über «Greta Dummberg»
In einem Facebook-Post zieht der Schweizer Maler über die schwedische Aktivistin her. Die Reaktionen sind heftig.

«Ein Pinsel für Greta Dummberg»: Mit diesem Eintrag mischt Rolf Knie auf Facebook gerade die Klimadebatte auf. In seinem Post zieht der Schweizer Künstler über die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg her, welche mit ihren «Fridays for Future»-Protesten weltweit für Aufsehen gesorgt und der Umweltbewegung frischen Schub verschafft hat.
Maler Rolf Knie bezeichnet Thunberg zweimal als «Dummberg», schreibt, dass sie zum Schulschwänzen animiere und unterstellt der Schwedin, dass sie die Welt retten wolle, ohne eine Schulbildung zu haben. Knie will Greta Thunberg nun einen seiner Pinsel schenken, damit sie damit Blüten rund um den Globus bestäuben könne, wie er sarkastisch schreibt. Der Pinsel werde in die Weltgeschichte eingehen, weil Greta ihn in der Hand hielt, spielt er zuletzt auf den Ruhm der 16-Jährigen an.

Die Reaktionen auf den Eintrag sind durchmischt. Kommentarlos teilt eine grosse Mehrheit Knies Meinung und drückt dies mit einem Like, einem Lachen oder einem Herz aus. Rund fünf von sechs dieser Reaktionen sind positiv. Nur wenige drücken auf das verärgerte oder das weinende Emoji.
In den Kommentaren dreht sich dieses Verhältnis aber, diese fallen zum Teil heftig aus. Auch hier unterstützen einige den Maler, die grosse Mehrheit empört sich allerdings über den Beitrag, rund neun von zehn Kommentaren sind negativ.
Darunter sind nach eigenen Angaben einige Fans von Rolf Knie, die von den Aussagen des Malers ziemlich enttäuscht sind. Einige Kommentare zielen unter die Gürtellinie, viele sind aber schlicht fassungslos, dass ein erwachsener Mann ein 16-jähriges Mädchen derart angreift.
In vielen Kommentaren wird Rolf Knie auch darauf hingewiesen, dass Thunberg entgegen seiner Aussage sehr wohl über eine Schulbildung verfügt. Die junge Schwedin hat die neunjährige Grundschule mit Bestnoten abgeschlossen und damit den obligatorischen Teil erfüllt. Sie hat sich vor dem Besuch des Gymnasiums eine Auszeit genommen und ist derzeit in Nordamerika unterwegs. Nachdem sie mit einem Segelschiff über den Atlantik gelangte, hat sie mittlerweile den Kontinent durchquert und in Vancouver den Pazifik erreicht.
Giacobbo empört sich
Rolf Knie hat seinen Beitrag bereits am Sonntagnachmittag auf Facebook gestellt, richtig Fahrt aufgenommen hat die Debatte aber erst, als die ehemalige Politikerin und Netzaktivistin Jolanda Spiess-Hegglin diesen am Montagmorgen auf Twitter teilte. Sie schrieb dazu lediglich den Satz «Ich finde, das solltet ihr wissen» und setzte ein Zitat dazu, das von Polo Hofer stammen soll.
Auch dieser Beitrag auf Twitter wurde vielfach kommentiert, mit überwiegender Empörung über Rolf Knie, wie auch der Beitrag von Kabarettist Viktor Giacobbo zeigt:
Rolf Knie konnte bisher nicht für eine Stellungnahme erreicht werden.
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