Elgg lanciert WettbewerbSchöne Pflanztöpfe sollen wildes Parkieren verhindern
Das Altstadt-Netzwerk in Elgg lanciert einen Wettbewerb für Pflanztröge. Diese sollen den Dorfkern schmücken und gleichzeitig die Parkierung lenken.

Für neue Gebäude werden Architekturwettbewerbe ausgeschrieben, das Netzwerk Altstadt in Elgg macht nun dasselbe für die Verschönerung des Dorfkerns. «Ein Topf für Elgg aus Elgg» lautet das Motto des Wettbewerbs, der diese Woche lanciert worden ist. Das Netzwerk erhofft sich, Vorschläge für die Herstellung von neuen Pflanztöpfen zu erhalten. Angesprochen sind sämtliche Elgger Firmen und Handwerksbetriebe. Laut Beschrieb dürfen sie sich auch zusammentun und Planungsteams bilden.
Auf Wunsch des Elgger Gemeinderats sollen die Töpfe zum einen den Aussenraum gestalten und zum anderen die Parkierung im Stedtli lenken. Mit einer Mindestfläche von einem Quadratmeter und 80 Zentimetern Höhe wird Autofahrerinnen und Autofahrern nichts anderes übrig bleiben, als sich nach den Töpfen zu richten.
Eingebauter Wasserspeicher
Der Gemeinderat beauftragte ein Frauenfelder Landschaftsarchitekturbüro mit einem Konzept für die Vorgaben des Wettbewerbs. Nebst der Mindestgrösse müssen die Tröge aus zwei Töpfen, einem Innen- und einem Aussentopf, bestehen. Während der Äussere vor allem schön aussehen soll, muss der Innere technische Anforderungen erfüllen. So soll er etwa temperaturbeständig sein und einen eingebauten Wasserspeicher haben. Zudem soll der ganze Topf mobil sein, sodass man ihn bei Veranstaltungen im Dorfkern verschieben kann.
Bei Form und Material soll der Kreativität freien Lauf gelassen werden. Das Konzept schlägt lediglich einige Varianten vor. So könnte der Topf als Quadrat, Rechteck, Fünfeck oder Kreis daherkommen. Er könnte aus Holz, Stahl, Beton, Ton oder Aluminium bestehen und er könnte die Farbkombination des Elgger Wappens aufnehmen.
Auftrag für 20 Töpfe
Bei der Bepflanzung gibt es ebenfalls verschiedene Varianten. So könnten Stauden und Gehölze in den Töpfen leben, die zwar den Vorteil hätten, dass sie winterhart sind, aber auch den Nachteil, dass sie sich saisonal wenig verändern und immer etwa gleich aussehen. Werden die Töpfe mit Kübelpflanzen ausgestattet, so bräuchte es ein Konzept für den Sommer und den Winter, was wiederum aufwendiger und teurer wäre.
Die Topf-Ideen können bis zum 26. November, 11 Uhr, bei der Gemeinde eingereicht werden. Das Siegerprojekt wird am 9. Dezember an der Elgger Gemeindeversammlung bekannt gegeben. Dem Gewinnerbetrieb winkt ein Auftrag von bis zu 20 Pflanztöpfen. Vier sollen bis zur Gewerbeausstellung im Mai 2022 produziert und dort ausgestellt werden. Die Zweit- und Drittplatzierten des Wettbewerbs erhalten 500 respektive 200 Franken.
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