Kolumne StadtverbesserinSchwertkämpfer sichern die Schützi
Der FCW steigt auf. Das kostet Geld. Zum Glück hat die Stadtverbesserin einen Finanzierungsplan vorbereitet.

Ganz Winterthur ist immer noch euphorisiert vom Aufstieg seiner Fussballmannschaft. Doch auf Spass folgt ernst. Ein Super-League-taugliches Stadion kostet Geld. Und weil Winterthur eigentlich immer knapp bei Kasse ist, hat die Stadtverbesserin drei Vorschläge parat, wie Winti trotz Super League auch super-liquide bleibt.
1. Tombola-Drehkreuze: In einem Profi-Stadion darf jeder Sektor nur über ein Drehkreuz betreten werden. Damit diese selbsttragend sind oder sogar noch Geld abwerfen, wird daraus passend für die baldige Casinostadt ein Glücksspiel. Jeder Gast muss zusätzlich zum Ticket so lange Tombola-Lose kaufen, bis ein Gewinnerlos dabei ist und das Drehkreuz ihn durchlässt. Um die Wartenden bei Laune zu halten, steckt in einigen Losen auch Freibier.
2. Ritter gegen Hooligans: Die SVP warnt nach dem Aufstieg vor «Chaoten», welche die Winterthurer Polizei nun in Schach halten müsse. Sie schlägt die Kantonspolizei als Unterstützung vor. Das ist aber viel zu teuer. Besser man verpflichtet Freiwillige, zum Beispiel den Verein der Säbelrassler aus Oberwinterthur, der dann mit ritterlichem Schwertschwung die Ultras in Schach hält.
3. Synergien nutzen: Wenn alles nichts nützt, muss ganz oben angesetzt werden. Das Sport- und das Kulturdepartement werden zusammengelegt. Denn Sport ist ja streng gesehen auch Unterhaltung, und Profisportler sind Kulturschaffende. So bekäme auch die Diskussion um die Kulturförderung eine zweite Chance. Der neue Vorsteher im Stadtrat hiesse dann Herr Künzwegg und wäre wohl ein Grünliberaler.
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