Kriegsverbrechen in der Ukraine«Sexuelle Gewalt ist die effektivste und grausamste Kriegswaffe»
Vergewaltigungen, Folter, Nötigungen, Kastrationen: Die sexuelle Gewalt russischer Soldaten hat System. Ziel sei es, in brutalster Weise die ukrainische Identität auszulöschen, sagt die Historikerin Marta Havryshko.
Protest gegen Vergewaltigungen: Ukraine-Aktivistin an einer Demonstration gegen Russlands Angriffskrieg im April 2022 in Berlin.
Foto: Keystone
Im Krieg gegen die Ukraine lassen die Russen keine Grausamkeiten aus. Frauen und Mädchen werden Opfer von Gruppenvergewaltigungen, Kinder werden vor ihren Eltern sexuell missbraucht und umgekehrt, sexuelle Gewalt richtet sich auch gegen Männer und betagte Frauen, manchmal dauern die sexuellen Folterungen tage- oder wochenlang. Berichte von Betroffenen und Augenzeugen aus den befreiten Gebieten der Ukraine legen den Schluss nahe, dass russische Soldaten sexuelle Gewalt als Kriegswaffe einsetzen. Diesen Befund haben auch Untersuchungen der UNO und von internationalen Menschenrechtsorganisationen ergeben.
