Asylsuchende in WinterthurSo leben Familien mit Kindern im Mattenbach-Bunker
Ein paar Meter unter dem Schulhaus Mattenbach leben seit Monaten 80 Menschen. Durchgangszentrum und Schule funktionieren gut miteinander. Das Leben im Bunker sei aber hart, erzählt ein Bewohner.

Freitagnachmittag, Durchgangszentrum Mattenbach, mehrere Meter unter der Erde in der Zivilschutzanlage: Zwei kleine Mädchen räumen eilig ihre Spielsachen in die Kisten neben der Matratze, auf der sie gerade gespielt haben. Sie wirken eingeschüchtert. Der Leiter des Durchgangszentrums, Severin Minder, sagt ihnen zwar: «Das ist lieb von euch, aber nicht nötig.» Trotzdem tun sie es und laufen dann fürs Foto aus dem Zimmer. In Wahrheit ist es mehr das Ende eines der Korridore in diesem Bunker, abgetrennt durch eine Art Gartenzaun und ein Kindersicherungsgitter. Liegen bleiben nur zwei «Nuschis» und ein gelber Schal.