Solid, aber ohne einen Exploit
An den Schweizer Meisterschaften der Geräteturner in Rapperswil wurde Philipp Wüest (TV Bauma) Sechster in der Kategorie 6. Mit dem Team Zürich 1 verpasste Wüest die Medaille auf Rang 4 knapp.
Wie 2013 wurde Philipp Wüest Sechster. Der 19-Jährige war enttäuscht, er hatte sich mehr erhofft. Er haderte vor allem mit der Note an den Schaukelringen, seinem Lieblingsgerät. Die 9,30 waren jedoch die zweithöchste Note an diesem Gerät, er büsste nur einen Zehntel auf den Sieger ein. Wichtige Punkte verschenkte Wüest am Minitrampsprung, wo er den Absprung verpasste und 0,6 Punkte auf die Spitze einbüsste. Am Ende hatte er lediglich 0,2 Zähler Rückstand auf einen Podestplatz. Im nächsten Jahr wird der Hittnauer in die höchste Stufe, die K7, wechseln.
Zum ersten Mal in der K6 angetreten ist Joel Furrer (TV Dägerlen). Er wurde als 13. mit einer Auszeichnung belohnt. Ebenfalls in den Auszeichnungen klassierten sich in der KH (Ü28) Jörg Stucki (Winterthur) als 13. und Lukas Kämpfer (Wildberg) als 15.
Motivation durch das Team
Joel Furrer war auch im Team Zürich 2 in der Kategorie B am Start – eine Premiere für ihn. «Es war super, der Zusammenhalt im Team ist sehr motivierend und es gibt einem Sicherheit», erklärte Furrer, «ich wusste, falls ich einen Patzer mache, dann kann mir ein Kollege aushelfen.» Zürich 2 belegte Rang 7, sodass Furrer mit zwei Auszeichnungen heimreisen durfte.
Als bester Zürcher in der K6 durfte Philipp Wüest zum ersten Mal mit dem Team Zürich 1 in der Kategorie A antreten. «Das hat mich sehr gefreut. Das A ist spektakulär, da turnen nur die Besten», erzählte er mit leuchtenden Augen. Das Team Zürich 1 lag vor dem letzten Durchgang hinter Luzern, Ob- und Nidwalden, aber vor Bern und Waadt auf Rang 2. Die Berner, allen voran der zweifache EM-Medaillengewinner Christoph Schärer, turnten ihre Bodenübung gut und sicherten sich erstmals seit 15 Jahren wieder den Mannschaftstitel. Auch die Waadtländer wurden am Boden gut bewertet und zogen ebenfalls an den Zürchern vorbei, denen nach den Schaukelringen nur der 4. Rang blieb.
«Schade, irgendwie habe ich ein Déjà-vu von gestern, wieder sind die Schaukelringnoten tief», so Wüest. Doch wie am Samstag täuschte der Eindruck. An den Ringen büssten die Zürcher nur 0,45 Punkte auf Bern ein, am Boden jedoch verloren sie einen ganzen Punkt. Renate Ried
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