«Sparsam fahren heisst nicht langsam fahren»
Reiner Langendorf, Geschäftsführer der Quality Alliance Eco-Drive mit Sitz in Zürich, erklärt, worum es bei dem Schlagwort «Eco Drive» geht. Eco Drive, also das spritsparende Fahren, ist ja seit Längerem bekannt. Was bezwecken Sie jetzt mit den Drive- Plus-Coachings in Winterthur? Einerseits möchten wir Fahrerinnen und Fahrer ansprechen, bei denen die Führerprüfung schon etwas zurückliegt und die ihre Eco-Drive-Kenntnisse auffrischen wollen. Heute sind zudem viele Automobilisten unterwegs, die diese Fahrweise noch nicht kennen. Früher liess die Technik der Motoren diese Art der niedertourigen Fahrweise noch gar nicht zu. Nebst dem sparsameren Fahren geht es auch um die Sicherheit: Studien in Deutschland haben gezeigt, dass diese Fahrweise rund 30 Prozent weniger Schäden verursacht als die herkömmliche Fahrweise.
Für welche Motorfahrzeug-Kategorie eignet sich dieses Coaching? Das Coaching ist besonders für Personenwagen und auch Lieferwagen geeignet. Das Prinzip gilt aber bis hin zu Bussen und Pistenfahrzeugen. Auch wer einen Automat fährt profitiert im Coaching, in diesem Fall eher vom vorausschauenden Fahren – so muss auch er weniger bremsen und anfahren, was Benzin spart. Egal, welche Motorenkategorie oder wie gross ein Fahrzeug ist: Von Drive Plus profitieren alle.
Ist heute das sparsame Fahren Teil der Führerscheinprüfung? Der Fahrstil wird heute als Standard von vielen Fahrlehrern und Fahrlehrerinnen vermittelt. Auch in der Weiterbildung für Neulenker ist er Pflichtstoff. Wichtig ist uns dabei, dass sich ökonomisches und sicheres Fahren ergänzen, ohne dass man deshalb langsamer unterwegs ist.
Ist Eco Drive im Strassenverkehrsgesetz verankert? Dort gibt es lediglich einzelne Vorschriften: Kavalierstarts mit pfeifenden Reifen sind nicht erlaubt oder unnötiger Lärm, beispielsweise, wenn man im zweiten Gang durch eine Tempo-50-Zone fährt. Auch das unnötige Laufenlassen eines Motors ist verboten. (cp)
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