Sport-News heute Curry fällt wohl wochenlang aus Van der Poel bezwingt Van Aert im Sprint
Die nationalen und internationalen Sportmeldungen in der Übersicht.
Dem Titelverteidiger Golden State Warriors droht in der nordamerikanischen Profiliga NBA ein längerer Ausfall von Basketball-Starspieler Stephen Curry. Der 34 Jahre alte Spielmacher erlitt beim 119:113 gegen die Dallas Mavericks am Samstagabend eine Fussverletzung. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll Curry, der die Warriors im Juni 2022 zum Titel in der besten Basketball-Liga der Welt führte, dem Team aus Kalifornien «mehrere Wochen» fehlen.

Für die Warriors wäre dies ein herber Rückschlag. Der Titelanwärter muss in der extrem ausgeglichen besetzten Western Conference derzeit um eine Playoff-Teilnahme kämpfen. Auch die Dallas Mavericks (um Luka Doncic) und die Phoenix Suns sowie die Los Angeles Lakers, die 2021 beziehungsweise 2020 im NBA-Final standen, müssen um einen der ersten acht Plätze kämpfen. Helfen könnte Curry, dass die reguläre NBA-Saison zwischen 17. und 24. Februar knapp eine Woche für das sogenannte All-Star-Wochenende unterbrochen wird. (DPA)
Dank eines 6:5-Sieges nach Verlängerung gegen Basel gewinnt La Chaux-de-Fonds die Qualifikation der Swiss League. Im Playoff (ab dem 14. Februar) trifft es auf Sierre. Die weiteren Paarungen lauten: Olten gegen Langenthal, Visp gegen Thurgau und GCK Lions gegen Basel. (red)
Tanja Hüberli und Nina Brunner haben zum Auftakt der Beach Pro Tour 2023 überzeugt und in Doha ihren ersten Sieg an einem Elite16-Turnier nur knapp verpasst. Hatten die Schweizerinnen nur eines ihrer drei Gruppenspiele gewonnen, nahmen sie in der K.-o.-Phase Fahrt auf und waren erst im Final – ihrem zweiten auf höchster Stufe nach Hamburg im August 2022 – zu stoppen. Dort unterlagen sie den Niederländerinnen Katja Stam/Raïsa Schoon nach gewonnenem Startsatz 22:20, 14:21, 11:15. (kai)
Simon Ammann hat in Willingen gleich zwei Saisonpremieren erlebt: Der 41-jährige Toggenburger überstand erstmals in diesem Winter die Qualifikation für ein Weltcupspringen – und punktete dann umgehend. Mit Sprüngen auf 123 und 114 m landete er auf Platz 28, womit er zudem bester Schweizer war. Gregor Deschwanden verpasste als 33. den Finaldurchgang.
Einmal mehr nicht zu schlagen war Halvor Egner Granerud. Der Norweger gewann dank Weiten von 147,5 und 142 m vor Japans Ryoyu Kobayashi sowie seinem Landsmann Daniel-André Tande und feierte seinen neunten Saisonsieg. (DPA/kai)
Eine Stunde, sieben Minuten und zwei Sekunden. So lange spannen die ewigen Radquer-Rivalen Wout van Aert (BEL) und Mathieu van der Poel (NED) das Publikum der Weltmeisterschaft im niederländischen Hoogerheide auf die Folter. Gleich in der ersten von zehn Runden setzen sich die beiden Favoriten ab, degradieren die Konkurrenten für den Rest des Rennens zu Statisten.
Runde für Runde wiederholen sie dann dieselben Szenen: Van der Poel tritt in den Anstiegen an, versucht wegzukommen. Van Aert kontert, schliesst die Lücke. Die beiden sind ebenbürtige Gegner – bis auf eine Passage. Über die ungewöhnlich hohen Plankenhindernisse mitten in der Zuschauermenge ist Van der Poel als Mountainbiker klar im Vorteil. In den ersten fünf von zehn Runden macht er dort nicht nur Boden gut, sondern zwingt Van Aert jedesmal zu einem kleinen Kraftakt, um die Lücke zu schliessen. Dieser lässt sich von keinen Attacken aus der Ruhe bringen, und so biegen die beiden – wieder einmal – gemeinsam auf die leicht ansteigende Zielgerade ein. Eine Stunde, sieben Minuten und zwei Sekunden nach dem Startschuss.
Beide taktieren, warten ab, der Belgier eine halbe Radlänge vor dem Niederländer. Das Tempo sinkt, und die Spannung steigt mit jedem Meter. Das Publikum ist ausser Rand und Band. Van Aert blickt kurz über die Schulter, noch regt sich Van der Poel nicht. Doch genau dann, als der Belgier seinen Blick nach vorne richtet, zündet der Niederländer ein Feuerwerk. Und diesmal bleibt sein grösster Rivale machtlos. Das Zielfoto dieser Weltmeisterschaft wird in die Geschichtsbücher eingehen: Aufrecht, mit erhobener Faust fährt Mathieu van der Poel ins Ziel, während hinter ihm Wout van Art über den Lenker zusammensinkt.
Die Schweizer zeigten eine ansprechende Teamleistung. Kevin Kuhn belegte unmittelbar vor Landesmeister Timon Rüegg Platz 12, Loris Rouiller wurde 18. (pia)
An der Bob-WM in St. Moritz gibt es für die Schweiz keine Medaille im Viererbob. Das Team um Michael Vogt wird 5., jenes von Cédric Follador 9. und Timo Rohners 12. Gold geht an das deutsche Quartett um Francesco Friedrich, Silber an die zeitgleichen Teams aus Grossbritannien mit Brad Hall und Emils Cipulis aus Lettland (+ 0,69 s).
Nach dem 6. Zwischenrang zur Halbzeit (zwei Läufe wurden am Samstag absolviert) kann Vogt den 4. Lauf am Sonntag nutzen, um noch einen Platz zu gewinnen. Auf das Podest fehlt ihm schliesslich aber über eine Sekunde.
Follador liegt zur Halbzeit auf Rang 10 und kann am zweiten Tag noch einen Platz gewinnen. Knapp neben die besten 10 fährt das Team um Rohner. Den 12. Platz zur Halbzeit kann der dritte Schweizer Bob aber bestätigen. (avo)

Beim Weltcup in Toblach (ITA) gibt es für das Schweizer Quartett der Männer nichts zu holen. Das Staffel-Team um Cyril Fähndrich, Roman Furger, Beda Klee und Candide Pralong verliert bereits früh den Anschluss an die Spitze. Furger hält im Schlussspurt die Amerikaner auf Abstand und sichert der Schweiz den 8. Platz. Der Sieg geht überraschend an die Italiener, Schweden und Norwegen komplettierten das Podest.

Bei den Frauen treten keine Schweizerinnen an. Norwegen siegt vor Deutschland – doch das deutsche Team wird nachträglich disqualifiziert. Dies weil eine nicht gemeldete Läuferin die Schlussstrecke absolviert. Schweden erbt so den zweiten Platz vor den USA. (avo)
Bei seiner ersten Teilnahme am All-Star-Game der NHL steuerte Kevin Fiala zwei Assists bei. Der St. Galler spielte für das Team der Pacific Division. Einen Sieg gab es für Fiala dennoch nicht: Sein Team unterlag 4:6 gegen dasjenige der Central Division.
Sieger des Turniers wurde das Team der Atlantic Division, welche einen 7:5-Sieg gegen die Central Division feierte. Mit Fiala wurde bereits der 6. Schweizer für das Turnier aufgeboten nach Mark Streit, Jonas Hiller, Roman Josi, Nico Hischier und Timo Meier. (avo)
Der Newcomer hat es geschafft: Mit einem weiteren zweiten Platz am Weltcupspringen in Bordeaux hat sich der 23-jährige Genfer Edouard Schmitz definitiv für den Weltcupfinal im April in Omaha (Nebraska) qualifiziert. Schmitz blieb auf Quno fehlerfrei und verlor auf Sieger Marlon Modolo Zanotelli (BRA) auf VDL Edgar M nur 33 Hundertstel. Als Siebter der Western European League kann er nicht mehr verdrängt werden, die ersten 18 sind am Final teilnahmeberechtigt, Martin Fuchs als Titelverteidiger ist gesetzt. Chancen auf eine Qualifikation haben auch noch Pius Schwizer und Steve Guerdat, sie müssten im letzten Springen in Göteborg allerdings massiv punkten. (mos)

Andri Ragettli überzeugte beim Slopestyle-Weltcup im amerikanischen Mammoth Mountain. Der 24-jährige Bündner stand als Dritter auf dem Podest. Ragettli musste sich nur den beiden Norwegern Birk Ruud und Sebastian Schjerve geschlagen geben. Fabian Bösch wurde 16. (heg)
Nach dem Slalom von Chamonix, den Ramon Zenhäusern gewann, hat Swiss-Ski das definitive WM-Kader bekanntgegeben. Zu den bereits nominierten Athletinnen und Athleten stossen Zenhäusern, Daniel Yule, Semyel Bissig, Livio Simonet und Marc Rochat hinzu. Somit gehen ab nächster Woche in Courchvel und Méribel 10 Frauen und 14 Männer von Swiss-Ski auf Medaillenjagd.
Zusätzlich wurde bekannt, dass Lara Gut-Behrami am Montag zum WM-Auftakt die alpine Kombination bestreitet. Zusammen mit Michelle Gisin, Wendy Holdener und Priska Nufer. Letztmals stand Gut-Behrami bei einer alpinen Kombination vor fünf Jahren am Start. (heg)

Michael Vogts Medaillenchancen bei der Bob-WM in St. Moritz im Vierer sind gesunken. Nach dem 1. Lauf lag der Schweizer Schlitten noch auf dem 4. Rang. Mit einem verpatzten 2. Lauf fielen Vogt und seine Teamkollegen auf den 6. Platz zurück. Der Rückstand auf die Bronzemedaille und den lettischen Bob von Emils Cipulis beträgt 63 Hundertstel. Bei Halbzeit in Führung liegt der deutsche Schlitten von Francesco Friedrich. Sein Vorsprung auf die Zweitplatzierten Briten um Pilot Brad Hall beträgt zwei Zehntel. Die Entscheidung fällt am Sonntag ab 13 Uhr. (heg)

Jason Joseph ist beim Hallenmeeting in Magglingen nicht zu bremsen. Der 24-Jährige lief im Vorlauf über 60 m Hürden in 7,54 Sekunden bereits einen neuen Schweizer Rekord. Im Final drückte er diesen noch einmal um 3 Hundertstel. Die 7,51 Sekunden bedeuten für Joseph auch die EM-Limite und es ist eine neue Jahresweltbestleistung. (heg)

Am Freitag war Nadine Fähndrich im Sprint-Rennen gestürzt, am Samstag verpasste die Schweizerin im italienischen Toblach über zehn Kilometer freie Technik das Podest nur knapp. Sie wurde mit vier Sekunden Rückstand Vierte hinter der Norwegerin Ingvild Flugstad Oestberg. Der Sieg ging an die Schwedin Ebba Andersson vor der US-Amerikanerin Jessica Diggins
Bei den Männern wurde Candide Pralong über die gleiche Distanz als bester Schweizer 18. Paal Golberg gewann das Rennen vor sechs weiteren Norwegern. (saw/heg)
Der skurrile 161,5-Meter-Flug des Slowenen Timi Zajc beschäftigt die Skisprung-Szene beim Weltcup in Willingen nachhaltig. «Sowas darf eigentlich nicht passieren, das muss man sagen. Das ist schon sehr gefährlich. Ich hoffe, dass er heil ist. So etwas kann auch richtig blöd ausgehen», kritisierte Deutschlands Topathlet Karl Geiger. Bei stark wechselnden Winden hatte Zajc besonders viel Aufwind erwischt und stand im eigentlichen Landebereich noch drei bis vier Meter in der Luft. Obwohl der Slowene den Sprung vorzeitig abbrach, kam er auf utopische 161,5 Meter und stürzte.
Der 22 Jahre alte Flieger gab danach Entwarnung. «Mir geht es gut, aber ich hatte wirklich Angst. Es ist viel zu gefährlich für einen Wettbewerb», sagte Zajc. Den komplett ungewöhnlichen Zajc-Flug ordnete der frühere Weltklasse-Athlet Andreas Goldberger so ein: «Das ist, wie wenn man vom Fünfmeterbrett ins Trockene hüpft. Oder man macht mit 250 Kilo eine Kniebeuge.» Zuvor war die Japanerin Yuki Ito am Freitag in dem vom Wind massiv beeinflussten Mixed auf 154,5 Meter geflogen und hatte den Versuch ebenfalls nicht stehen können. (dpa)
Nach vier Läufen fehlte den Schweizerinnen Melanie Hasler und Nadja Pasternack knapp eine Sekunde auf das Podest. In der Weltspitze haben sich die beiden mit diesem vierten Platz trotzdem festgebissen. Zweierbob-Weltmeisterinnen in St. Moritz wurde das deutsche Duo Kalicki/Fiebig vor ihren Landfrauen Buckwitz/Lipperheide (+0,05). Dritte wurden die Amerikanerinnen Humphries/Love (+0,51). Die Schweizerinnen Fontanive/Morell fuhren auf Rang 7 (+3,31). Olympiasiegerin Nolte schied mit einem Sturz im dritten Lauf aus. (saw)
Zwei Silbermedaillen gewann Petra Vlhova bereits bei WM-Kombinationen. Eine dritte wird nicht dazukommen. Wie die slowakische Gesamtweltcupsiegerin von 2021 meldet, verzichtet sie auf den Auftakt der diesjährigen WM, die am Montag in Méribel beginnt. Sie fühle sich für den Speedteil, einen Super-G, momentan nicht fit genug.

Vlhova hätte in jener Disziplin neben Mikaela Shiffrin und den Schweizerinnen Michelle Gisin und Wendy Holdener durchaus zu den Favoritinnen gehört. Nun ist vor allem noch im Slalom und im Riesenslalom mit ihr zu rechnen. In den zwei technischen Disziplinen stand sie in dieser Saison insgesamt achtmal auf dem Podest, den Slalom von Flachau gewann sie. (mro)
Melanie Hasler und Nadja Pasternack gelingt im zweiten von vier Läufen bei der Bob-WM in St. Moritz ein Sprung nach vorne. Nach Rang 6 im ersten Durchgang schaffte das Duo im zweiten die Lauf-Bestzeit, damit befinden sich die Schweizerinnen nun auf dem fünften Platz. In Führung liegt das deutsche Duo Buckwitz/Lipperheide. Der zweite Schweizer Bob mit Martina Fontanive und Mara Morell liegt auf Rang 8. (mro)
Enttäuschung für Nadine Fähndrich: Die Luzernerin stürzte beim Sprint im italienischen Toblach im Halbfinal und konnte darum nicht um den Tagessieg laufen. In der Entscheidung sicherte sich die Schwedin Jonna Sundling vor ihrer Landsfrau Maja Dahlqvist. Dritte wurde die Amerikanerin Jessie Diggins.
Fähndrich gehört im Sprint jeweils zu den Favoritinnen, im Dezember gewann sie in Beitostolen (NOR), Davos und im Val Müstair gleich drei Weltcupsprints hintereinander. Auch diesmal überzeugte sie im Prolog als fünftschnellste aller Athletinnen. Am Ende klassiert sie sich auf dem elften Rang.

Mit Alina Meier schaffte es nach dem Prolog noch eine weitere Schweizerin in die Viertelfinals, sie schied dort aber aus. Sie verpasste die Qualifikation für die Halbfinals in ihrem Heat um 21 Hundertstel.
Bei den Männern schied Valerio Grond wie Fähndrich im Halbfinal aus, er wurde am Ende Siebter. Der Sieg ging an den Norweger Johannes Klaebo, auch hier gab es einen Doppelsieg, Zweiter wurde Klaebos Landsmann Haavard Taugboel. Auf Rang 3 lief der Italiener Federico Pellegrino. (mro)
In der Weltmetropole New York hat Weltmeister Red Bull seinen neuen Formel-1-Rennwagen und den künftigen Motorenpartner präsentiert – dieser kommt aus den USA. Nach dem geplatzten Deal mit Porsche wird das Team um den zweifachen Champion und Titelverteidiger Max Verstappen von 2026 an die Motoren von Ford bekommen, ebenso das Schwester-Team Alpha Tauri. Der Vertrag gilt bis mindestens Ende 2030, wie am Freitag bekannt wurde.
Der US-Hersteller, mit dem Michael Schumacher im Benetton 1994 und 1995 seine ersten beiden WM-Titel von insgesamt sieben Triumphen geholt hatte, ist der dritterfolgreichste Motorenbauer in der Formel 1. Es gebe nur wenige so gefeierte Marken in der Geschichte des Motorsports wie Ford, sagte der Präsident des Internationalen Automobilverbandes, Mohammed Ben Sulayem.
Möglich wurde die Ford-Rückkehr vor allem auch durch die Reform, die in drei Jahren greift. Dabei werden die künftigen Hybrid-Motoren mit hundertprozentig nachhaltigem Kraftstoff betrieben. Der Verbrenner im Aggregat soll nur noch 50 Prozent der Leistung beitragen, der Rest ist elektrisch. Das neue Reglement, das auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, hat auch schon den Einstieg von Audi ebenfalls in drei Jahren möglich gemacht. (dpa)
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