Veltheim entfernt sich von der Abstiegszone
Der SC Veltheim setzte sich gegen Bülach 1:0 durch und rückte auf den 6. Platz vor. Ein 1:1 zwischen zwei abstiegsgefährdeten Teams gabs für Wiesendangen in Stäfa.

Trotz sehr bescheidenem Auftritt in den ersten 45 Minuten bezwang der SC Veltheim den auf einem Abstiegsplatz liegenden FC Bülach in einer zerfahrenen Partie und setzt seine Siegesserie fort. Veltheim liess in der ersten Hälfte viele Tugenden, die es in den Spielen zuvor ausgezeichnet hatte, vermissen. Ohne Dynamik und mit Ballverlusten im Spiel nach vorne musste man das Zepter den Gästen überlassen. Zwar gelangen diesen einige vielversprechende Ansätze, doch letztlich wurde es kaum gefährlich für Tobias Zingg im Tor Veltheims.
Wollten die Winterthurer einen weiteren Sieg einfahren, mussten sie sich nach der Pause steigern. Und das taten sie auch. Sie agierten mutiger, störten Bülach energischer und konnten den Ball länger in den eigenen Reihen halten, weshalb sie das Spieldiktat in der zweiten Hälfte an sich rissen. Es war eine Stunde gespielt, als der SCV zu einer weiteren Ecke kam. Der scharf getretene Flankenball Ale Tapias fand in der Mitte Luca Spänni, der höher stieg als alle anderen und den Ball unhaltbar zum 1:0 ins Netz köpfelte. Weil die Gäste in der Offensive zu harmlos agierten, war dies gleichzeitig auch der Siegtreffer. Veltheim schaukelte die Führung ohne grössere Probleme über die Zeit und verbuchte somit den dritten Sieg in Folge.
Trainer Richard Oswald zeigte sich erfreut darüber, dass sein Team ein weiteres Mal ohne Gegentor blieb. So unzufrieden er mit der Leistung in der ersten Halbzeit war, so angetan war er von der Steigerung nach der Pause. «Wir agierten viel mutiger und gewillter im Spiel nach vorne», erklärte Oswald und fügte an, dass sein Team den Bülachern kaum zwingende Torchancen zugestehen musste, weshalb der Sieg in Ordnung gehe.
Veltheim: Zingg; Huwiler, Gemperli, Z. Fresneda (75. Bajrami); Celebi, L. Spänni; Buchmann, P. Spänni, X. Fresneda; Banhegyi (35. Tapia), Michienzi.
1:1 im Strichduell
Die Partie zwischen dem FC Wiesendangen, der unmittelbar über dem Strich liegt, und Stäfa, das gleich dahinter auf einem Abstiegsplatz steht, endete 1:1. «Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein. Klar wäre ein Sieg nicht gestohlen gewesen. Aber so ein Spiel kann man auch verlieren», sagte Wiesendangens Trainer Gianni Lavigna.
Beide Mannschaften starteten in Stäfa verhalten und konzentrierten sich zunächst auf die Defensive. Erst nach dem Seitenwechsel riskierte Wiesendangen mehr und erwischte den besseren Start in die zweite Hälfte. Es waren jedoch die Stäfner, die nach 69 Minuten wie aus dem Nichts in Führung gingen und damit plötzlich alle Trümpfe in der Hand hatten. Wiesendangen liess sich allerdings nicht beeindrucken und spielte weiter mutig nach vorne. Nach einigen verpassten Chancen egalisierte Stefan Bestler mit einem direkt verwandelten Freistoss. Auch in der Schlussphase blieben die Gäste gefährlich, konnten sich aber keine Torchancen mehr erarbeiten.
Wiesendangen: Zmajlaj; Misteli, Müller, Scherrer, Schoch (76. N. Brehm); Bestler (85. P. Quattrocchi), Meli, Mendes, Luzza, F. Brehm (66. Oehninger); Oertli.
Phönix lässt sich gehen
Einen enttäuschenden Auftritt zeigte der FC Phönix Seen bei Aufsteiger Diessenhofen. Nach einem Galaauftritt von Ex-Profi Gennaro Frontino verliessen die Winterthurer den Platz als verdiente Verlierer (3:1). Nachdem es zur Pause 0:0 gestanden hatte, warnte Trainer Abramo D’Aversa seine Spieler in der Pause noch, bei einer allfälligen Einwechslung Frontinos ein besonderes Auge auf den schlitzohrigen Routinier zu haben. Tatsächlich kam der Stürmer zur Pause in die Partie – die Phönix-Defensive nahm sich den Rat ihres Trainer offensichtlich aber nicht zu Herzen. Keine Zeigerumdrehung nach Wiederanpfiff zappelte der Ball nämlich bereits im Netz – Torschütze war Frontino. Doch damit nicht genug: Er doppelte keine zehn Minuten später zum 2:0 nach und entschied die Partie weitere wenige Minuten später mit dem dritten Treffer.
Phönix war nicht in der Lage zu reagieren und erzielte kurz vor dem Abpfiff nur noch den Ehrentreffer durch Manuel Cetrangolo, der eigentlich zweiter Torhüter ist. «Wir sind mit dem allerletzten Aufgebot nach Diessenhofen gefahren. Dass unser Ersatzkeeper als Feldspieler den einzigen Treffer erzielte, sagt schon alles. Das soll keine Ausrede sein, aber es zeigt den fehlenden Willen der Mannschaft zu einem anständigen Saisonabschluss», ärgerte sich Phönix-Trainer Abramo D’Aversa über die Einstellung einiger seiner Spieler.
Phönix Seen: Arlotta; Cirillo, Galasso, Dobler, Petronijevic; Cecco, D. Graf (60. Petrovic), Aydin, Braun, Hadjadi (78. Cetrangolo); M. Yildiz.
Dem Leader unterlegen
Der Tabellendritte Bassersdorf versuchte mit allen Mitteln, Leader Dübendorf zu schlagen. «Bassersdorf hat bei Spielbeginn immensen Druck auf uns ausgeübt», sagte Dübendorfs Markus Herzog. Der Vereinpräsident freute sich über den 3:0-Sieg wie auch über die Tatsache, dass Dübendorf nun in den verbleibenden fünf Runden nur noch ein Punkt zum Aufstieg in die 2. Liga interregional fehlt. Nach einer Viertelstunde verpassten die Gäste eine grosse Chance zum Führungstreffer. In der 25. Minute erzielte Andrea Cellana das 1:0. In der 41. Minute verwertete Kevin Hediger einen Foulpenalty zum 2:0, wobei Bassersdorfs Gino Zambelli eine strenge Rote Karte sah. Danijel Dzodan machte in der 75. Minute mit dem 3:0 allesklar.
Bassersdorf: Caruso; Barbey, Russo (46. Schmid), Meier; S. Zambelli; G. Zambelli, Keller, Ramani (60. Zumberovic), Copat; Russheim (65. Muff), Tinner.
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