Bassersdorf siegt – Nardiello geht
Bassersdorf feierte in der 2. Liga einen 2:1-Heimsieg gegen Küsnacht. Wiesendangen gewann gleich 7:0 gegen Seefeld 2, während Phönix Seen in Dübendorf 1:1 spielte.

«Wir wollten uns rehabilitieren», sagte Bassersdorfs Trainer Anastasio Nardiello, nachdem sein Team letzte Woche beim FC Schaffhausen 1:3 verloren hatte. Seine Vorgaben wurden mehr als gut umgesetzt. Bereits nach 20 Minuten hiess es dank Gino Zambelli und Jimmy Zumberovic 2:0. Bis zur Pause hatten Zumberovic und Verteidiger Markus Zihlmann weitere gute Möglichkeiten, das Skore zu erhöhen. Küsnacht mit dem ehemaligen FCW-Profi Rainer Bieli war nur bei stehenden Bällen gefährlich.
In der 66. Minute gelang Lubomir Baran aber doch der Anschlusstreffer für die abstiegsgefährdeten Gäste. Und nach stehenden Bällen blieb Küsnacht, das nun mehr Ballbesitz hatte, besonders gefährlich. Dafür boten sich Bassersdorf bei Kontern gute Torchancen. Marco Tanners Schuss wurde von Küsnachts Goalie Michele Mattia jedoch glänzend abgewehrt, und auch Christian Schweizer scheiterte. Am Ende gewann Bassersdorf, das am Donnerstag seine Cup-Halbfinalpartie bei Oetwil-Geroldswil austrägt, 2:1.
Nardiello und Kluser gehen
Vor der Partie hatte der FC Bassersdorf bekannt gegeben, dass Nardiello Ende Saison zurücktritt. «Ich bin seit 15 Jahren ununterbrochen Trainer, nun brauche ich eine Pause», so der 45-Jährige, der als Coach mit drei Teams den Aufstieg geschafft hat. Zudem wird der 32-jährige Stürmer Christian Kluser Ende Saison zurücktreten.
Bassersdorf: Caruso; Gino Zambelli, Zihlmann, Meier, Apaydin; Stäbler, Domi (59. Tanner), Keller, Schweizer; Severino Zambelli (83. Barbey), Zumberovic.
Höchster Saisonsieg
Am Ende wurde es ganz bitter für die zweite Mannschaft des FC Seefeld. Der eingewechselte Lukas Trecek mit einem Doppelpack und Christian Bretscher hatten in der Schlussviertelstunde soeben auf 6:0 für Wiesendangen erhöht, als Seefeld-Keeper Dario Passini nach einer Tätlichkeit im eigenen Strafraum des Feldes verwiesen und ein Elfmeter fällig wurde.
Kurz zuvor war bereits Amadé Sall nach seiner zweiten Verwarnung frühzeitig unter die Dusche geschickt worden. Weil Seefeld ausserdem keinen Ersatzkeeper dabei hatte, musste ein Feldspieler zwischen die Pfosten, um gegen Sasa Rakic anzutreten. Der Wiesendanger verwandelte den Elfmeter jedoch zum 7:0-Endstand (2:0). Weil unmittelbar darauf auch Seefelds Attilio Ferrari vorzeitig in die Kabine verschwand – allerdings freiwillig, weil er anscheinend genug von dieser Partie hatte –, standen die Gäste beim Anspiel nur noch zu acht auf dem Platz.
Immerhin hatte dann der Schiedsrichter Nachsicht mit dem Tabellenschlusslicht. Er liess Ferrari zwar noch einmal antraben, um ihm die Gelbe Karte unter die Nase zu halten, beendete die Partie nach dem siebten FCW-Treffer jedoch und bescherte dem Aufsteiger damit den höchsten Saisonsieg, der auch dank den Toren von Tim Barth (13./27.) und Samuel Misteli (52.) in dieser Höhe zustande kam.
Wiesendangen: Zmajlaj; Mäder, Rakic, Scherrer, Simon Schoch; Misteli (71. Bretscher), Oehninger (61. De Matos), Mendes, Bestler; Luzza, Barth (52. Trecek).
Zufrieden mit der Leistung
«Ich hoffe, dass wir in den letzten Spielen an die Leistung der Partie gegen Dübendorf anknüpfen können», konstatierte Phönix-Trainer Abramo D’Aversa nach der Punkteteilung gegen den abstiegsgefährdeten FCD und verwies auf das Ziel, die Saison unbedingt auf dem zweiten Schlussrang abzuschliessen. Dass er sich trotz des 1:1 zufrieden mit seiner Mannschaft zeigte, lag daran, dass die Gäste das bessere Team stellten sowie mehr Ballbesitz und die klareren Chancen zu verzeichnen hatten.
Bereits in Hälfte eins waren die kombinationssicheren Winterthurer nahe dran am Führungstor, vergaben jedoch einige glasklare Möglichkeiten. Auch nach dem Seitenwechsel kam Phönix immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor, aber auch Dübendorf hätte mit etwas mehr Glück in Führung gehen können. Für die Gäste ärgerlich war, dass gerade in ihrer stärksten Phase die Dübendorfer die Phönix-Defensive mit einem Konter kalt erwischte. In der Folge machten die Gäste aber weiter Druck und konnten den Spielstand durch den eingewechselten Luca Bartucca tatsächlich egalisieren. Das Tor fiel allerdings zu spät, als dass noch der Lucky Punch hätte gelingen können.
Phönix Seen: Arlotta; Dario Graf (71. Bartucca), Stevic, Rutschmann, Bajrami; Auer, Jusufi, Bosshardt (46. Malis), Petronijevic; Mare, Solomun.
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