Artenschutz in WinterthurStadt sucht nach Nestern von Schwalben und Seglern
Um die Niststandorte vor Zerstörung zu schützen, erneuert Stadtgrün das Inventar der sogenannten Gebäudebrüter.

Rauch- und Mehlschwalben sowie Mauer- und Alpensegler brüten nicht nur auf dem Land. Ihre Rufe erschallen im Sommer auch durch die Altstadt, wo die Flugakrobaten über den Dächern und in den Gassen nach Insekten jagen.
Weil die Schwalben und Segler zu den potenziell gefährdeten Vogelarten gehören, sind ihre Nester geschützt. Um zu verhindern, dass diese bei einem Umbau oder einer Dachsanierung zerstört werden, hat Stadtgrün Winterthur die Niststandorte erfasst.
Dieses Inventar werde aktuell überprüft und ergänzt, heisst es in einer Mitteilung der Stadt Winterthur. Mitglieder der Natur- und Vogelschutzvereine Wülflingen und Seen suchen dafür die Gebäude nach nistenden Vögeln ab und tragen diese in eine Karte ein.
Die Flugjäger sind sogenannte Gebäudebrüter. Sie ziehen ihren Nachwuchs in Nestern auf, die sie unter Dachvorsprüngen oder in Gebäuden bauen oder die ihnen Hauseigentümer und Naturschützer bereitstellen.
Die freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind um Hilfe froh: Wer Kenntnis davon hat, dass in oder an einem Gebäude Schwalben oder Segler brüten, soll dies unter Angabe der Adresse oder der Koordinaten per E-Mail der Firma Orniplan melden (daniel.scherl@orniplan.ch). Diese hat von der Stadt den Auftrag erhalten, die Standorte zu erfassen.
David Herter ist Nachrichtenchef Stadt und Region Winterthur. Er lernte Maschinenmechaniker und gründete einen Musikclub, ist Vater und trainiert junge Handballerinnen und Handballer. Seit 1999 arbeitet er als Redaktor und Journalist. 2007 schloss er die Ausbildung der Journalistenschule MAZ ab.
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