Corona-Hilfe in WinterthurAussenzelte für Restaurants bleiben weiterhin erlaubt
Der Winterthurer Stadtrat verlängert die Corona-Unterstützungsregelungen für Gastrobetriebe bis zum 30. November 2022. Den Gastro-Präsidenten freuts. Er sieht aber auch Herausforderungen.

Bei den Massnahmen, mit denen der Winterthurer Stadtrat die Gastrobranche stützen will, geht es im Wesentlichen darum, bestehende Aussenflächen zu erweitern und neue Aussengastwirtschaften zu bewilligen.
Analog zum letzten Winter soll den Gastrobetrieben ermöglicht werden, bis Ende März 2022 auf öffentlichem und privatem Grund Zelte und Überdachungen aufzustellen. In den Wintermonaten sind holzbetriebene Aussenheizungen erlaubt. Der Einsatz von elektrischen Infrarotstrahlern oder von gasbetriebenen Heizpilzen ist hingegen aus ökologischen Gründen verboten.
«Ich bin froh, dass der Stadtrat so entschieden hat und die Massnahmen um ein Jahr verlängert», sagt Thomas Wolf, Präsident von Gastro Winterthur, auf Anfrage. Dies, obschon im letzten Winter sehr wenige Gastrobetriebe ein Aussenzelt aufgestellt hätten. Mit der Covid-Zertifikatspflicht habe sich die Situation gegenüber dem Vorjahr aber verändert.
Als «Quatsch» bezeichnet Gastro-Präsident Wolf das Verbot der Heizpilze. Sie wären auf dem Markt erhältlich und die meisten Gastronomen dürften die höheren Investitionen für einen Pelletofen im Moment scheuen. «Mit einer Ausnahmebewilligung durch den links-grünen Winterthurer Stadtrat hat aber ohnehin niemand gerechnet», sagt Wolf.
Unangenehme Situation für Mitarbeitende
Laut Wolf bringen die Aussenzelte das Personal betreffende Herausforderungen mit sich. «Mitarbeitende müssen ständig zwischen der warmen Stube und dem kalten Zelt hin und her wechseln», sagt Wolf. Die Situation sei optimal, um sich zu erkälten.
«Ich kann mir auch vorstellen, dass geimpfte Mitarbeitende nicht unbedingt in einem Zelt voller ungeimpfter Kunden bedienen wollen», sagt Wolf. Als Arbeitgeber habe man ja zudem eine Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeitenden.
Patrick Gut ist Reporter. Nach dem Lizenziat in Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Zürich hat er den Grundkurs am Medienausbildungszentrum (MAZ) absolviert. Seit 1995 arbeitet er als Journalist.
Mehr InfosMartin Steinegger ist Leiter Online bei den Zürcher Regionalzeitungen. Er hat sein Handwerk am Medienausbildungszentrum Luzern (MAZ) gelernt, kann mit Daten umgehen und ist seit über 20 Jahren im Medienbereich tätig. Er ist spezialisiert auf die Bereiche Wetter und Klima und betreut den Tamedia-Klimanewsletter «Celsius».
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