Ticker zum Ukraine-KriegStaudamm-Zerstörung: Schweiz äussert «tiefe Besorgnis», UNO-Sitzung läuft
Der Kachowka-Staudamm am Dnjepr-Fluss ist schwer beschädigt worden. In den Überschwemmungsgebieten in der Region Cherson sind Evakuierungen im Gang. Wir berichten laufend.
Das Wichtigste in Kürze
In der südukrainischen Region Cherson ist der Kachowka-Staudamm am Dnjepr-Fluss nahe der Front schwer beschädigt worden. Die Bevölkerung wird evakuiert. Auch in Grossstadt Cherson steigt das Wasser.
Der UNO-Sicherheitsrat in New York hielt noch am Dienstag eine Dringlichkeitssitzung ab.
Kiew und Moskau machen sich gegenseitig für den Vorfall verantwortlich. Die Ukraine wirft Russland vor, den Damm gesprengt zu haben, um die ukrainische Offensive zu behindern.
Laut der Internationalen Atomenergiebehörde bestand zunächst keine unmittelbare Gefahr für das Atomkraftwerk Saporischschja. Der Chef der Behörde warnte jedoch, in «ein paar Tagen» könne der Pegel des Stausees so niedrig sein, dass das Wasser nicht mehr zum Kraftwerk gepumpt werden könnte.
Nach UNO-Angaben sind mindestens 16'000 Menschen in der Region durch Überschwemmungen obdachlos geworden.
Nach der Invasion hatten russische Truppen den Kachowka-Staudamm vermint. Manches spricht dafür, dass sie die Sprengladungen jetzt gezündet haben.
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Die Schweiz hat sich tief besorgt über den Angriff auf den Kachowka-Staudamm im Süden der Ukraine geäussert. Systematische militärische Angriffe auf zivile Infrastruktur seien inakzeptabel, heisst es in einer per Twitter veröffentlichten Reaktion des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Die Angriffe auf zivile Infrastruktur stellten eine schwere Verletzung des humanitären Völkerrechts dar. Sie müssten sofort eingestellt werden.
Neben den kurzfristigen Schäden sei die Schweiz über die Konsequenzen für die Umwelt, die Nahrung- und Energiesicherheit besorgt, hiess es in einem in der Nacht auf Mittwoch veröffentlichtem Redetext der Schweizer Vertretung im Uno-Sicherheitsrat. Die Verantwortlichen müssten ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden. Der Uno-Sicherheitsrat hatte kurzfristig eine Dringlichkeitssitzung in New York einberufen. (SDA)
Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine haben sich Kiew und Moskau vor dem UN-Sicherheitsrat gegenseitig die Schuld zugewiesen.

Serhij Kislizia sprach am Dienstag bei einer kurzfristig einberufenen Dringlichkeitssitzung in New York von einem «Akt des ökologischen und technologischen Terrorismus». Die Sprengung sei «ein weiteres Beispiel für den Völkermord Russlands an den Ukrainern.»
Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja sagte dagegen, dass der Vorfall auf «vorsätzliche Sabotage Kiews» zurückzuführen und wie ein Kriegsverbrechen einzuordnen sei. Der Staudamm sei für ein «unvorstellbares Verbrechen» benutzt worden. (SDA)
Nach der teilweisen Zerstörung des Kachowka-Staudamms wurden am Dienstag Zehntausende Menschen auf der ukrainischen und der von Russland besetzten Seite des Flusses Dnipro in Sicherheit gebracht. Washington warnte vor «womöglich vielen Toten», die UNO sprach von humanitären Folgen für «hunderttausende Menschen».
Nach Angaben des ukrainischen Innenministers, Igor Klymenko, wurden 24 Ortschaften überschwemmt. In der flussabwärts liegenden Stadt Cherson brachten einige Einwohner ihre Habseligkeiten in Sicherheit.
Ukrainische Behörden leiteten am Dienstag die Evakuierung von rund 17'000 Menschen ein. Auf der von Russland besetzten Seite des Flusses Dnipro sollten weitere 25'000 Anwohner fortgebracht werden. (AFP)
Die USA haben keine gesicherten Erkenntnisse über die Hintergründe der Zerstörung des Staudamms – ein amerikanischer UN-Vertreter hält eine Sabotage durch Kiew aber für unwahrscheinlich. «Warum sollte die Ukraine so etwas ihrem eigenen Territorium und ihren eigenen Menschen antun, ihr Land überschwemmen und Zehntausende dazu zwingen, ihre Häuser zu verlassen? Das macht einfach keinen Sinn», sagte der stellvertretende Botschafter Robert Wood am Dienstag vor einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York. Wood sagte, er hoffe, in einigen Tagen mehr Informationen zu dem offensichtlichen Angriff auf den Damm zu haben. (SDA)
Nach der Zerstörung des Staudamms will Russland UNO-Hilfskräfte nur dann auf das von Moskau kontrollierte Gebiet lassen, wenn sie über Russland dorthin reisen. «Sie weigern sich einfach, von der Russischen Föderation aus zu gehen», sagte der russische UNO-Botschafter Wassili Nebensja vor der Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrates in New York. Zugang sei den Hilfskräften «erlaubt, sofern sie aus dem richtigen Gebiet einreisen.» Nebensja liess zudem durchblicken, dass er eine unabhängige Untersuchung zu den Hintergründen der Zerstörung befürworten würde. (SDA)
Frankreich hat der Ukraine Unterstützung angeboten. «Frankreich hält sich bereit, den ukrainischen Behörden Hilfe zu leisten, um auf die Folgen der teilweisen Zerstörung des Damms zu reagieren», hiess es in einem Schreiben des französischen Aussenministeriums vom Dienstagabend. Man sei wegen der humanitären und ökologischen Auswirkungen sowie der Folgen für die Sicherheit des Atomkraftwerks Saporischschja sehr besorgt.

Auch das deutsche Technische Hilfswerk hat der Ukraine Hilfe zugesagt. Der ukrainische Katastrophenschutz erhalte 5'000 Wasserfilter, teilte die Organisation mit. Jeder dieser Filter stelle die Versorgung einer Familie mit sauberem Wasser sicher. Finanziert würden die Hilfsgüter vom Auswärtigen Amt. (SDA)
Die teilweise Zerstörung des Kachowka-Staudamms hat nach Angaben Wolodimir Selenskis keine Auswirkungen auf die Gegenoffensive. «Die Explosion des Damms hat nicht die Fähigkeit der Ukraine beeinträchtigt, seine eigenen Gebiete von der Besatzung zu befreien», versicherte der Staatschef am Dienstag im Onlinedienst Telegram.
Selenski fügte hinzu, er habe mit den höchsten Militärs gesprochen. Diese hätten ihm versichert, dass die ukrainische Armee in höchstem Masse bereit für die Gegenoffensive sei. (AFP)
In der Ukraine wächst nach der teilweisen Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden des Landes die Angst angesichts der Überschwemmungen und der Gefahr eines möglichen Atomunfalls. Ukrainische Behörden leiteten am Dienstag die Evakuierung von rund 17'000 Menschen ein. Auf der von Russland besetzten Seite des Flusses Dnjepr sollten weitere 25'000 Anwohner fortgebracht werden. Der Chef der Internationale Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, warnte vor den Folgen für die Kühlung des Atomkraftwerks Saporischschja.

Der in russisch besetztem Gebiet liegende Kachowka-Staudamm am Dnjeprwar bei einer Explosion in der Nacht zum Dienstag teilweise zerstört worden, grosse Mengen Wasser traten aus. Nach Angaben des ukrainischen Innenministers, Igor Klimenko wurden 24 Ortschaften überschwemmt.
Die von Russland besetzte Stadt Nowa Kachowka im Süden der Ukraine wurde russischen Angaben zufolge überflutet. Der von Moskau eingesetzte Bürgermeister der Stadt, Wladimir Leontjew, sagte russischen Medien, das Wasser steige. Demnach sollten die Einwohner in Sicherheit gebracht werden. Der von Moskau eingesetzte Verwaltungschef der Region Cherson, Andrei Aleksejenko, erklärte, der Wasserpegel sei nach Angaben der Rettungsdienste um bis zu vier Meter angestiegen.
International wuchs die Sorge, dass auch die Kühlung des Atomkraftwerks Saporischschja durch den Dammbruch in Gefahr sein könnte. IAEA-Chef Grossi warnte, in «ein paar Tagen» könne der Pegel des Stausees so niedrig sein, dass das Wasser nicht mehr zum Kraftwerk gepumpt werden könnte. Der Dnjepr versorgt das Atomkraftwerk mit Kühlwasser. UNO-Generalsekretär António Guterres warnte ebenfalls vor einem «erhöhten Risiko» eines Atomunfalls.
Guterres sprach von einer «weiteren zerstörerischen Folge der russischen Invasion in der Ukraine». Zugleich hob er hervor, die UNO habe «keinen Zugang zu unabhängigen Informationen über die Umstände, die zu der Zerstörung» des Dammes führten. (AFP)
Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms leiden auch viele Tiere unter den Überschwemmungen. So soll in der Stadt Nowa Kachowka ein Zoo mit etwa 300 Tieren überflutet worden sein, wie die Zeitung «Ukrajinska Prawda» berichtete. Die Besitzerin gehe davon aus, dass praktisch alle Tiere – darunter Affen, Esel und Ponys – bei der Flut getötet worden seien, hiess es weiter.

Das ukrainische Innenministerium wies in einem Tweet darauf hin, dass bei einer Notfall-Evakuierung eventuell zurückbleibende Tiere nie angeleint oder in Käfigen eingesperrt sein sollten, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen. (SZ)
Die US-Regierung erwartet nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms «erheblichen Schaden» für die Menschen in der Ukraine und die Region. «Wir wissen, dass es Opfer gibt, darunter wahrscheinlich auch viele Tote, auch wenn es sich um erste Berichte handelt und wir das im Moment noch nicht beziffern können», sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. «Wir können zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschliessend sagen, was passiert ist». (SDA)
Die Zerstörung des Kachowka-Staudamms soll noch am Dienstag den UNO-Sicherheitsrat in New York beschäftigen. Eine Dringlichkeitssitzung sei für 16 Uhr (22 Uhr Schweizer Zeit) anberaumt worden, teilten Diplomatenkreise der Deutschen Presse-Agentur mit. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski beantragte einer Quelle zufolge, virtuell bei der Veranstaltung sprechen zu dürfen. UNO-Generalsekretär António Guterres wurde gefragt, das mächtigste Gremium der Weltorganisation zu briefen.
Nach der Explosion am Kachowka-Staudamm ist das dortige Wasserkraftwerk nach ukrainischen Angaben «komplett zerstört». Das Kraftwerk könne nicht wiederhergestellt werden, die Hydraulik sei weggeschwemmt worden, teilte der Leiter des ukrainischen Energiebetreibers Ukrhydroenergo, Igor Syrota, am Dienstag im ukrainischen Fernsehen mit.
Durch die teilweise Zerstörung des Staudamms sind nach Angaben des ukrainischen Innenministers, Igor Klymenko, 24 Ortschaften überschwemmt worden. «Rund eintausend» Bewohner seien bereits aus den betroffenen Zonen weggebracht worden, die Evakuierung laufe weiter.
Auch in der ein wenig flussabwärts am Dnjepr liegenden Grossstadt Cherson steigt das Wasser. Mit Sorge beobachteten die Anwohner von einer Brücke aus die braune Flut. Der Wasserspiegel sei bereits drei Meter höher, sagte einer von ihnen. «Die Flut kommt. Sie können es mit eigenen Augen sehen», sagte ein an anderer Anwohner.
Aus Angst vor den Wassermassen begannen einige Menschen, ihre Habseligkeiten zu packen und in Sicherheit zu bringen. «Wir bringen unsere Sachen ein weniger höher», erklärte Ljudmila, während sie neben einem Anhänger mit ihrem Hab und Gut und einer Waschmaschine stand. Viele der Bewohner machen Russland für die teilweise Zerstörung des Damms verantwortlich. (AFP)
Analyse zum zerstörten Staudamm: Welche Motive könnten hinter einer Sprengung stecken?
Bilder vom Süden der Ukraine nach der Explosion am Kachowka-Staudamm.

Mehr Bilder zur Staudamm-Katastrophe gibt es hier: Luftaufnahmen zeigen zerstörten Kachowka-Staudamm
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat Moskau für die Sprengung des Kachowka-Staudamms verantwortlich gemacht und mit dem Einsatz einer Massenvernichtungswaffe verglichen.
«Das ist die grösste menschengemachte Umweltkatastrophe in Europa seit Jahrzehnten», sagte er bei einer Sicherheitskonferenz in der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Dort war er am Dienstag per Video zugeschaltet. «Russland hat eine ökologische Massenvernichtungswaffe gezündet.»
Selenski wies die vom Kreml verbreitete Behauptung zurück, die Ukraine habe den Damm selbst zerstört und damit eine verheerende Flutwelle verursacht. «Russland kontrolliert den Kachowka-Damm mit dem Wasserkraftwerk seit über einem Jahr», sagte er nach Angaben seines Präsidialamtes. «Und es ist physisch unmöglich ihn von aussen, durch Beschuss zu zerstören.» Der Staudamm sei von russischen Soldaten vermint worden. «Und sie haben ihn gesprengt.»
Als Konsequenz forderte der ukrainische Präsident eine energische gemeinsame Verteidigung Europas gegen Russland. (SDA)
Die direkt beim zerstörten Staudamm gelegene Stadt Nowa Kachowka ist russischen Angaben zufolge überschwemmt worden. «Die Stadt ist überflutet», sagte Bürgermeister Wladimir Leontjew am Dienstag russischen Medien.
Das russische Fernsehen zeigte Bilder vom Hauptplatz der Stadt am Fluss Dnjepr, der komplett überschwemmt war; Schwäne schwammen in der Nähe des Kulturhauses aus Sowjetzeiten.

«Das Wasser steigt», sagte Leontjew. Nach seinen Angaben wurden 53 Busse von den Behörden losgeschickt, um die Einwohner von Nowa Kachowka und zwei nahegelegenen Ortschaften in Sicherheit zu bringen. «Wir organisieren Übergangsunterkünfte mit warmen Essen», sagte er. «Rettungskräfte, Verwaltungsmitarbeiter und Soldaten sind im Dienst.» Er veröffentlichte ein Video von sich in einem hohen Gebäude mit den überfluteten Gebieten im Hintergrund.
Bilder auf Social Media zeigen die Situation im mehrere Kilometer unterhalb des Staudamms liegenden Cherson. Der Grossteil der Stadt am Nordufer des Dnjepr ist offenbar weniger gefährdet als das flachere Südufer.
Laut Internationaler Atomenergiebehörde (IAEA) besteht keine unmittelbare Gefahr für das nordöstlich gelegene Atomkraftwerk Saporischschja. In dem von Russland besetzten AKW würden jedoch Massnahmen zum Weiterbetrieb der Kühlsysteme getroffen, die normalerweise mit dem aufgestauten Wasser gespeist werden, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi am Dienstag in Wien.
«IAEA-Experten am Atomkraftwerk Saporischschja beobachten die Situation genau», teilte Grossis Behörde auf Twitter mit. «Keine unmittelbare Gefahr am Kraftwerk.» Auch ein Sprecher des russischen Atomkonzerns Rosenergoatom sagte der Agentur Interfax, das AKW – das ebenso wie der Kachowka-Staudamm am Fluss Dnjepr liegt - sei nicht betroffen.
Wegen des Dammbruchs fällt laut Grossi der Wasserstand in einem Reservoir für die Kühlsysteme, die ein gefährliches Überhitzen der Reaktorkerne und des Atommülls in Saporischschja verhindern. Das Wasser aus dem Reservoir reiche noch für «einige Tage». Ausserdem stehe ein Kühlbecken neben dem AKW-Gelände zur Verfügung, das weiteres Wasser für einige Monate enthalte.
«Es ist daher unerlässlich, dass dieses Kühlbecken intakt bleibt», warnte Grossi. «Es darf nichts geschehen, was seine Unversehrtheit potenziell gefährden könnte», appellierte er an Kiew und Moskau. Grossi kündigte an, das AKW nächste Woche erneut zu besuchen. Seit September sind eine Handvoll IAEA-Experten permanent als neutrale technische Beobachter in Saporischschja stationiert. (SDA)
Die Schweiz hat sich tief besorgt über den Angriff auf den Kachowka-Staudamm im Süden der Ukraine geäussert. Systematische militärische Angriffe auf zivile Infrastruktur seien inakzeptabel, heisst es in einer per Twitter veröffentlichten Reaktion des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Die Angriffe auf zivile Infrastruktur stellten eine schwere Verletzung des humanitären Völkerrechts dar. Sie müssten sofort eingestellt werden. (SDA)
Nach der teilweisen Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben 150 Tonnen Motoröl in den Fluss Dnjepr geflossen. In den Online-Netzwerken warnte die Presseberaterin des Chefs des ukrainischen Präsidialamtes, Daria Sariwna, vor einer Gefährdung der Umwelt. «Es besteht auch die Gefahr neuer Öllecks, die sich negativ auf die Umwelt auswirken», erklärte Sariwna im Onlinedienst Telegram.
Nach Angaben der örtlichen Behörden sind etwa 16'000 Menschen in der «kritischen Zone» zu Hause. Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal sprach von einer Überschwemmungsgefahr für bis zu 80 Ortschaften. In ukrainischen Medien und in sozialen Netzwerken zeigen Bilder und Videos die bereits gestiegenen Wasserstände um die Stadt Cherson. Über 800 Menschen wurden bereits evakuiert.
Militärgouverneur Oleksandr Prokudin nannte folgende Ortschaften, die bereits teilweis oder vollständig überflutet sind:
Tiahynka
Lvove
Odradokamyanka
Ivanivka
Mykilske Tokarivka
Poniativka
Bilozerka
Ostriv bei Cherson
SDA/AFP/Redaktion Tamedia
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