Starke Schüler sollen besser gefördert werden
Gute Schülerinnen und Schüler gehen im Schulalltag oft unter. Dies will der Zürcher Kantonsrat ändern. Mindestens 10 Prozent der Fördermassnahmen sollen den starken Schülern zugute kommen.

In der Realität würden die besseren Schüler oft vernachlässigt, sagte Christoph Ziegler (GLP, Elgg), der selber als Sekundarlehrer arbeitet. «Sie gehen etwas unter, weil ihre Noten ja gut sind.»
Rund 95 Prozent der Fördermittel würden heute an schwache Kinder fliessen. Es sei aber nur gerecht, wenn auch leistungsstarke Schülerinnen und Schüler gefördert würden. «Auch Unterforderung kann schliesslich zu Problemen führen.» Das Postulat von GLP und EVP, das 10 Prozent der Fördermittel für gute Schüler reservieren will, wurde mit 98 zu 70 Stimmen überwiesen.
Systematisch gelangweilt
Bildungsdirektorin Silvia Steiner (CVP) bezeichnete das Anliegen als «durchaus sympathisch». Auch ihre Kinder hätten sich während der gesamten Volksschulzeit systematisch gelangweilt.
Das Problem sieht sie jedoch in dieser festen Quote von 10 Prozent. «Es braucht zudem eine Definition, was leistungsstark bedeutet.» Das Thema sei trotzdem erkannt und ein Massnahmenpaket in Arbeit. Es werde zu gegebener Zeit vorgestellt.
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