24-Stunden-Betreuerin in der KriseUnd zu Hause wartet die Quarantäne
Manchmal weinte sie bei der Arbeit. Dennoch fühlte sich die Seniorenbetreuerin Anna Saghi in der zweiten Corona-Welle in der Schweiz freier als in ihrer Heimat Slowakei.

Nun ist Anna Saghi wieder auf der Autobahn. An einem trüben Wintertag kurz vor Weihnachten fährt sie Richtung Osten. Aus dem Aargau über die Autobahn ins Rheintal, quer durch Österreich und dann noch fast 500 Kilometer durch die Slowakei. Bis in ihre Heimatstadt Humenné, nahe der ukrainischen Grenze. Sie kennt diese Strecke gut, jede Raststätte, jede Tankstelle. Wird die leidenschaftliche Autofahrerin auf der langen Fahrt müde, spielt sie Lieder von Francine Jordi oder Helene Fischer im Autoradio, singt laut dazu mit. So bleibt die 45-Jährige wach.