Verteilkampf um Steuergeld
Die Initiative «Weniger Steuern fürs Gewerbe» der Zürcher Jungfreisinnigen möchte Firmen von der Kirchensteuer befreien. Die sogenannte Kirchensteuerinitiative kommt voraussichtlich im nächsten Frühjahr zur Abstimmung. Der Regierungsrat lehnt die Initiative ab, weil der Wegfall der Kirchensteuer für Firmen seiner Ansicht nach wichtige gesamtgesellschaftliche Leistungen der Kirchen gefährden würde. Konkret geht es um rund 100 Millionen Franken Steuererträge von Firmen pro Jahr.
Die Reformierte Kirche des Kantons Zürich bezeichnet das 2012 lancierte Vorhaben Kirchgemeinde plus als «kirchlichen Aufbruchprozess». Die Kirche schrumpfe und erreiche nur noch bestimmte Gruppen der Bevölkerung. Ein Grund dafür sei das höhere Durchschnittsalter der reformierten Bevölkerung als das der Gesamtgesellschaft – es gibt mehr Abdankungen als Taufen. Ausserdem sinke wegen der Individualisierung und Pluralisierung generell die Bereitschaft, sich für die Kirche oder andere Institutionen und Organisationen zu engagieren. Um die Kirchgemeinden zu stärken, soll insbesondere die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Gemeinden gefördert werden. (mab)
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