Sweet Home: 10 neue Impulse Wie wärs mit einem kreativen Ort?
Atelierflair, persönliche Inseln oder Schreibtische mit Aussicht: Diese Arbeitsplätze wecken Ihre schöpferische Seite.
1 — Atelier

Auch wenn es nur in einer Ecke der Wohnung Platz dafür hat: Ein kleines Atelier fördert die Schaffenslust und bietet Platz für allerlei kreative Tätigkeiten. Wenn Sie dafür Möbel im Atelierstil wählen und sich mit Inspirationen umgeben, macht es auch nichts, wenn Dinge herumliegen. Das gehört ja schlussendlich zum Atelierflair.
2 — Inspiration

Kreative Menschen brauchen Inspirationen um sich herum. Auch ist ihre Wohnung oder zumindest der Ort, an dem sie etwas erschaffen, ein Ort der Bewegung. Bücher, die gerade spannend und anregend sind, Bilder, Musik und gesammelte Schätze können neue Impulse geben. So gibt es in kreativen Haushalten Bücherstapel, Bilder lehnen auch mal – wie in der Galerie – an der Wand und Fundstücke stehen in hübschen Koffern, Körben oder Boxen bereit.
3 — Schatzkammer

Man kann Dinge aus verschiedenen Gründen lieben: Weil sie Zeichen des Lebens sind, Erinnerungen wecken oder zu Neuem anregen. Gönnen Sie sich Ihre Schatzkammern. Kreieren Sie Moodboards, sammeln Sie Dinge als eine Art Reisegepäck in alten Koffern und erfreuen Sie sich daran.
4 — Boxenstopp

Kisten und Boxen tun einer Wohnung durchaus gut. Sie vermitteln etwas Geheimnisvolles. Natürlich meine ich nicht Zügelkisten aus dem Baumarkt, die noch nicht ausgepackt sind. Aber wer Dinge in wirklich hübschen Boxen oder gar antiken Schachteln versorgt, bringt damit auf unkonventionelle Art Stil und Spannung in die Einrichtung.
5 — Analog

Auch echte Arbeitsplätze, die nicht Hobbys oder Passionen dienen, sondern dem Verdienen des Lebensunterhalts, können lebendiger und persönlicher sein. Echte Arbeitsplätze verschwinden zwar immer mehr, da man davon ausgeht, dass man eh bloss einen Computer braucht und diesen ja überallhin mitnehmen kann. So muss man sich in vielen Firmen jeden Morgen seinen Arbeitsplatz selbst suchen. Grossraumbüros erlauben oft nichts Persönliches auf dem Tisch.
Dabei gibt es sehr viele analoge Arbeitsmethoden, die auf stärkere und effizientere Art Teamdynamik und Kreativität fördern. Wie alles im Leben braucht auch die Technologie einen Gegenpol. Fangen Sie zum Beispiel mit einem alten Schreibtisch an. Umgeben Sie sich mit ein paar echten Büchern und pinnen Sie wieder einmal Gedanken und Ideen an die Wand, statt sie bloss in einen Ordner zu verschieben.
6 — Privatadresse

Mit Grossraumbüros will man unter anderem vermeiden, dass jeder vor sich hinwurstelt. Und doch fördert auch das Private, Persönliche einen kreativen Arbeitsfluss. Ob zu Hause oder im Büro: Wenn Sie Ruhe brauchen oder ein bisschen Privatsphäre lieben, dann erschaffen Sie sich das mit entsprechendem Styling. Dabei helfen etwa hohe Sockel mit grossen Blumensträussen oder Pflanzen darauf, Paravents und grosse Leuchten.
7 — Hochstapler

In der Bürowelt gibt es etwas, das noch unbeliebter ist als das «Vor-sich-hinwursteln», nämlich Dinge unter den Tisch zu schieben. Wer kreativ arbeitet, nutzt aber gerne alle Flächen für Inspirationen. So sind Tische gar nicht so schlecht, um darunter Zeitschriften oder Bücher zu stapeln. Daheim kann man auch lange oder schmale Tische mit Tischtüchern, welche bodenlange Volants haben, bedecken und das Darunter als Stauraum nutzen. Das hilft sehr gut, wenn man nicht über sehr viel Platz verfügt.
8 — Spalier

Machen Sie sich eine wirklich hübsche Pinnwand. Beziehen Sie dafür eine Korkplatte mit einem schönen Stoff. Spannen Sie Ripsbänder diagonal darüber und befestigen Sie sie in den Kreuzungen mit schönen Nägeln wie Polsternägel. Auf diesem Beispiel sind es wahrscheinlich weisse Reissnägel, aber goldene Polsternägel sind auch sehr chic. An solchen Pinnwänden können Sie nun Karten, Notizen und andere Inspirationen zwischen die straffen Bänder stecken und auch immer wieder auswechseln.
9 — Geheimnis

Kennen Sie die Krimis und Geschichten, in denen Testamente, Liebesbriefe oder Enthüllendes in Geheimfächern gefunden wird? Ein Kreativplatz ist etwas Ähnliches, denn niemand kann wirklich persönliche Inspirationen entschlüsseln. Dinge, die hinter Vorhängen oder in Schachteln stecken, werden begehrlich und sind Saatgut, aus dem Neues wachsen kann.
10 — Aussicht

Instagram weckt verschiedene Gefühle und das Thema Social Media ist komplex. Für mich ist es ein wenig das, was früher die Zeitschriften waren – anders, aber ähnlich. Man kann in andere Welten tauchen, auch in solche, die unerreichbar bleiben. Träumen ist konstruktiv, denn es inspiriert. So träume ich von diesem Arbeitsplatz, der Jo Rogers – einer britisch- amerikanischen Journalistin – gehört. Sie zeigt ihren entzückenden Schreibtisch regelmässig auf Instagram. Er ist klein, fein und todchic – und eine Inspiration. Ich arbeite daran. Auch wenn ich weit davon entfernt bin, wirklich chic zu sein, führt meine Aussicht wenigstens weiter als bis zur nächsten Hauswand. Dafür lebe ich nicht in London, aber von meinem Arbeitszimmer sehe ich auf die Strasse und manchmal winken Schulkinder oder Nachbarn. Meiner Meinung nach sind Arbeitsplätze am Fenster die besten! Ich finde es schrecklich und traurig, wenn im Zug Passagiere mit Laptops die Storen an den Fenstern schliessen, damit die Sonne ihren Bildschirm nicht stört. Das Fenster zur Welt ist nicht nur digital.
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