Meistertitel für Angelica MoserWieder war es eine einsame Angelegenheit
Die Andelfinger Stabhochspringerin Angelica Moser gewinnt an den Schweizer Hallenmeisterschaften in St. Gallen den Titel in ihrer Disziplin – bereits ihren siebten in Folge.

Der Erfolg sorgte bei Angelica Moser mehr wegen der Begleitumstände für Genugtuung, weniger wegen der Siegerhöhe von 4,50 m. Der linke (Sprung-)Fuss, der sie drei Wochen zu reduziertem Training ohne Sprünge und Sprints gezwungen hatte, bereitete keine übermässigen Schmerzen mehr. Auch nicht am Folgetag. «Die Beschwerden nach dem Wettkampf halten sich im Rahmen», sagte sie.
Das Meisterschaftsspringen war für die 25-Jährige einmal mehr eine weitgehend einsame Angelegenheit. Als sie bei 4,35 m in den Wettkampf einstieg, war nur noch die Baslerin Pascale Stöcklin verblieben. Und nur wenige Minuten nachdem Moser die Höhe im zweiten Anlauf gemeistert hatte, stand der Titelgewinn fest. In der Folge übersprang Moser 4,50 m auf Anhieb, auf 4,60 m scheitere sie drei Mal.
Als «solide» bezeichnete sie ihren Wettkampf, der für sie einige Herausforderungen bereitgehalten hatte – etwa mit dem langen Warten, bis die Konkurrentinnen ihren Wettkampf beendet hatten und sie ihre Höhen in Angriff nehmen konnte. Diese Zeit überbrückte sie mit Lauf- und Sprint-Einlagen. «Es ging diesmal besonders darum, dass ich die Fussmuskulatur warm hielt», erklärte sie. Das machte das Warten schwierig.
Was geschieht bis zur EM?
Für Angelica Moser geht es nun darum, zu definieren, wie sie die 14 Tage bis zur Hallen-EM in Istanbul – sie hat ihren Titel vom 2021 zu verteidigen – am besten nutzen kann. Im Raum stehen Fragen. Etwa: Wie viele und wie intensive Technik-, Sprinttrainings? Oder: Ein zusätzlicher internationaler Einsatz, um Wettkampfpraxis zu sammeln?
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