«Winterthur könnte zum Startup-Zentrum werden»
Jungungernehmer fordern, dass der Stadtrat beherzter für Startups eintritt.
Ein überparteiliches Komitee aus Jungunternehmern und Politikern hat gestern eine Petition lanciert. Darin fordert es den Stadtrat dazu auf, den Standort Winterthur für Startups attraktiver zu machen. Mehr als 1000 Besucherinnen und Besucher hätten die letzte Startup-Night. «Der Wind ist da, wir müssen nur die Segel richtig setzen», sagt der Winterthurer Kantonsrat Michael Zeugin (GLP).
Ein starker Impuls für die Startup-Petition kommt diesmal auch aus der Szene selbst. «Das Potenzial, Winterthur zu einem Zentrum für Startups zu machen, ist riesig», sagt Raphael Tobler vom Entrepreneur Club Winterthur.
Stellenwert «wie Kultur»
Was fehle, so Tobler, sei der nötige Rückenwind, zum einen seitens der ZHAW, aber auch seitens der Behörden. Konkret: Bei der Ansiedlung von Unternehmen müsse man den Fokus auch auf Startups setzen und helfen, diese zu vernetzen, satt stiefmütterlich zu behandeln. «In den letzten drei Jahren haben Jungunternehmen hier rund 250 Arbeitsplätze geschaffen», betont er. Startups sollen einen ähnlichen Stellenwert wie die Kulturszene bekommen, etwa wenn es um die Zwischennutzung städtischer Immobilien gehe, wie kürzlich an der Unteren Vogelsangstrasse, oder darum, in Winterthur einen «Startup-Space» zu gründen. Der Technopark sei schliesslich seit Jahren ausgelastet. Kritik, dass das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum dort 2000 Quadratmeter Bürofläche besetzt, kommt immer wieder auf. Zeugin hat im Kantonsrat anfangs Jahr eine schriftliche Anfrage eingereicht, um den Spielraum auszuloten, im Technopark mehr Fläche für Startups freizuspielen. Stadt und Kanton sind als Aktionäre an der Technopark AG beteiligt. In dessen Verwaltungsrat müsse auch eine Stimme der Startups-Szene vertreten sein, finden die Petitionäre. Sie sehen ihr Anliegen breit abgestützt. Zwölf Jungunternehmerinnen und 21 Gemeinderäte von SP bis FDP haben bereits unterzeichnet.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch