Energydrinks vom Pausenplatz verbannt
Eine Privatschule verbietet seit diesem Schuljahr Energydrinks, weil sie Schüler unkonzentriert machten. Nicht alle Schulen sehen Handlungsbedarf.

Energydrinks erfreuen sich seit Jahren ungebrochener Beliebtheit. Wer in die morgendliche S-Bahn steigt, dem sind die Aluminiumbüchsen – samt unverkennbarem Geruch – längst bekannt. Nicht selten sind die Muntermacher auch auf Schulhöfen anzutreffen, wo sich Schüler noch schnell den Schlaf aus den Hirnzellen spülen wollen. Die Privatschule Lernstudio an der Wülflingerstrasse hat den Koffeinbomben nun einen Riegel vorgeschoben. «Wir sehen, wie zittrig, kribbelig und unkonzentriert der Konsum von Energydrinks die Schüler macht, und wollen etwas dagegen unternehmen», sagt Sofije Lutiq, Schulleiterin vom Lernstudio, das Mittel- und Oberstufe beherbergt. Seit diesem Sommer sind Energydrinks in der Schule und auf dem Schulhof verboten. Wer dennoch erwischt wird, muss das Süssgetränk wegschütten. Beim zweiten Regelbruch erhalten die Schüler einen Eintrag und die Eltern werden informiert. Jedoch wolle man nicht nur verbieten und bestrafen, sagt Lutiq. Mit einem am Mittwoch durchgeführten Smoothie-Workshop wollte man den Schülern gesunde Alternativen zu Energydrinks schmackhaft machen. Mit TV-Koch Erik Haemmerli mixten die Schüler mit vielerlei Obst und Gemüse ihre eigenen Säfte.