Ende gut – Haldengut, 1991
Hans-Peter Bärtschi hat ein riesiges Fotoarchiv. Für den Landboten sucht der Industriehistoriker Perlen heraus. Heute: Als Haldengut noch in Winterthur gebraut wurde.

160 Jahre lang braute die Brauerei am Haldenberg Bier. Die Einrichtung von 1843 diente lange als Versuchsbrauerei. Die Familienunternehmer bauten sich ein Reich auf mit Fabriken, eigenem Reservoir und Pumpstation, mit 10 Villen und herrschaftlichen Wohnhäusern, mit Bauernhof, eigenem Fuhrpark und Arbeitersiedlungen.
Nur die führenden Architekten der Stadt waren für die Gestaltung gut genug.
Nur die führenden Architekten der Stadt waren für die Gestaltung gut genug. Als sich ein Verkauf der Brauerei abzeichnete, gelangte die Firmenleitung an den Fotografierenden zwecks Erstellung einer Baudokumentation – so entstand dieses Bild mit Stativ und Kunstlicht.
In einer Veräusserungskaskade gelangte das umfangreiche Liegenschaftenportfolio zuerst an den Konzern der damals reichsten Schweizerin, Frau de Carvalho-Heineken, das obere Fabrikareal dann an den Totalunternehmer Steiner. Über diesen erwarb der Autor dieser Zeilen schliesslich 2011 im Kohlensilo seine Eigentumswohnung. Einzahlen musste er an die Hindustan Construction Company in Delhi. (Der Landbote)
Erstellt: 02.02.2017, 12:01 Uhr
Erlebte Industrie (15/15)
In einer 15-teiligen Serie, die in unregelmässigen Abständen erscheint, zeigt der Winterthurer Industriehistoriker Hans-Peter Bärtschi Perlen aus seinem umfangreichen Bilderarchiv.
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