Kirchgemeindehaus schliesst Ende Jahr
Das Kirchgemeindehaus in Winterthur schliesst seinen Betrieb per Ende 2017. Der Betrieb war defizitär und das Gebäude müsste renoviert werden.

Das Kongress- und Kirchgemeindehaus Liebestrasse muss seinen Betrieb per Ende Jahr einstellen. Dies gab die evangelisch-refomierte Kirchgemeinde Winterthur am Freitagvormittag bekannt. Die Gründe dafür dürften finanzieller Natur sein.
Seit 2006 wird das Kirchgemeindehaus auch als Kongresszentrum betrieben. Wie die Kirchgemeinde schreibt, ist dieser Betrieb trotz guter Auslastung jedoch defizitär geblieben und vermochte keinen Beitrag an den Unterhalt der Liegenschaft, die Amortisation und den Zins auf dem investierten Kapital zu erwirtschaften.
Wie es mit der Liegenschaft Liebestrasse weitergeht ist derzeit noch unklar. Das in der Zone öffentlicher Bauten gelegene Kirchgemeindehaus ist im Inventar der Schutzobjekte aufgeführt und kann weder umgebaut, neugenutzt oder abgebrochen werden.
Gemäss dem Schreiben der Kirchgemeinde muss das Gebäude jedoch früher oder später zu Kosten von ungefähr CHF 15 Millionen renoviert werden.
Schliessung an Kirchgemeindeversammlung beschlossen
Offenbar hat die Betriebskommission des Kirchgemeindehauses «die strategischen Optionen für die weitere Verwendung der Liegenschaft» eingehend geprüft und ist danach zum Schluss gekommen, dass eine Schliessung erfolgen muss.
Der Antrag wurde in der Folge an der Kirchgemeindeversammlung von der Kirchenpflege am 6. April angenommen. Die Kirchenpflege will nun mit der Stadt Winterthur das Gespräch suchen, um sich über die zukünftige Nutzung der Liegenschaft Liebestrasse auszutauschen.
Das Kirchgemeindehaus an der Liebestrasse Winterthur wurde von 1911 bis 1913 von den Architekten Bridler & Völki im Auftrag der reformierten Kirchgemeinde WinterthurStadt erstellt und diente seither kirchlichen, sozialen und kulturellen Zwecken.
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