Unruhe in der Moschee
Der Islamisch-Albanische Verein in der Grüze hat turbulente Zeiten hinter sich. Mehrmals war in den letzten Monaten die Polizei präsent, Hintergrund ist ein interner Richtungsstreit.

Unter dem Minarett ist man sich nicht immer einig.
Madleine Schoder
Die Moschee des Islamisch-Albanischen Vereins Winterthur ist eine umgebaute Werkhalle. Seit 2004 wird sie sakral genutzt, wegen der Lage hinter einer McDonald’s-Filiale und einer Freikirche und mitten im grauen Industriequartier Grüze bleibt die Moschee den meisten Passanten allerdings verborgen. Dass die Moschee trotzdem in die ganze Schweiz ausstrahlt, verdankt sie einem drei Meter hohen Türmchen – eines der vier Minarette des Landes, die auch nach der Minarettverbots-Initiative stehen bleiben durften.