Löhne im Stadtspital Zürich bezahlt Kaderärzten maximal 800’000 Franken
Der Stadtrat geht bei der Deckelung der Kaderarztlöhne unter die Marke des Kantons. Privathonorare fliessen neu voll in die Betriebsrechnung des Spitals.

Nun ist auch in den Stadtzürcher Betrieben fertig mit unlimitierten Löhnen für Kaderärztinnen und -ärzte. Der Stadtrat hat dem Gemeinderat ein neues Vergütungssystem unterbreitet. Er will unter der Millionengrenze bleiben, welche der Kanton für seine Spitäler im Frühsommer beschlossen hat.
Konkret soll die Maximalvergütung für die Chefärzteschaft bei 800’000 Franken liegen, jene für Leitende Ärztinnen und Ärzte bei 500’000 Franken und für die Oberärzteschaft bei 240’000 Franken, wie die Stadt am Mittwoch mitgeteilt hat. Dies auch unter Berücksichtigung einer Marge für zukünftige Entwicklungen.
Die neue Vergütung besteht laut Stadtrat aus drei Teilen: Grundlohn, Fachkomponente und variable Komponente. Die Privathonorare, die bisher einen Teil des Kaderarztlohns ausmachen, fliessen künftig vollständig in die Betriebsrechnung des Spitals. Dafür soll der Grundlohn für Chefärztinnen und Leitende Ärzte höher sein als bisher. Die Fachkomponente berücksichtigt die Marktverhältnisse sowie die strategische Bedeutung des Fachgebiets für das Stadtspital. Die variable Komponente honoriert besondere Leistungen in den Bereichen Führung und Management.
Heutiges System beinhaltet Fehlanreize
Die heutige Regelung beinhalte Fehlanreize für die Erbringung unwirksamer, unzweckmässiger oder unwirtschaftlicher Leistungen, heisst es in der Mitteilung des Stadtrats. Als Nächstes wird der Gemeinderat über das neue Vergütungssystem beraten.
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